Südwand

Aconcagua Aufstiegsrouten

Diese Route ist zweifellos die schwierigste und gefährlichste zum Aconcagua Berg. Man kennt mehrere Varianten, grundsätzlich sind drei davon die bekanntesten: (von links nach rechts) die Strecke zum Südgipfel, die zentrale Strecke und die rechte Strecke.

Diese Route ist zweifellos die schwierigste und gefährlichste zum Aconcagua Berg. Man kennt mehrere Varianten, grundsätzlich sind drei davon die bekanntesten: (von links nach rechts) die Strecke zum Südgipfel, die zentrale Strecke und die rechte Strecke. 

Die ursprüngliche Route verläuft über den Gebirgsausläufer, der sich zwischen den zwei grossen Rinnen erhebt, in denen sich die Lawinen entladen. Man geht von Plaza Francia in 4.100 m. ü. d. M. los und kommt dann zur Wand über einen ersten kegelförmigen Gletscherausläufer und überquert die erste Gletschersohle.

Nach einigen durch das Gefälle entstandenen Zickzackwegen erreicht man eine Terrasse, wo man auf 4.500 m. ü. d. M. biwakieren kann.Um die grossen Felstürme zu erreichen, muss man danach über eine Wand von ungefähr 500 m mit Schwierigkeitsgraden von III und V klettern, über Eis und Spalten (ohne Zweifel mit die schlimmsten Hindernisse auf dieser Route).

Aufstiegsrouten: Südwand – Pared Sur – Aconcagua Berg

Nachdem man bis zu einem dort bestehenden Winkel (Schwierigkeitsgrad V und VI) von 30 m Höhe geklettert ist, kann man in der Wand auf 5.200 m ü. d. M. im Mittelgletscher biwakieren. Von dort kommt man an den Fuss der Rocas Areniscas (= Sandfelsen), die eine Barriere von 200 m bilden, mit Schwierigkeitsgrad III und IV, bis zum Glaciar Superior (zum Oberen Gletscher). In 5.800 m Höhe gelangt man an den Rand des Plateaus des Glaciar Superior, dort kann man einen Biwak aufstellen. Man geht dann einen Kilometer lang nach rechts über den Glaciar Superior, mit einer Neigung von 30°, über Gletscherspalten steigend, um später auf die ursprüngliche Route zu kommen. Nach linksfolgt man der Südtiroler oder Messner-Variante.

In 6.100 m.ü.d.M. kann man zwischen den Felsspalten biwakieren, auf dem spitzen Ausläufer der ursprünglichen Route. In 6.500 m.ü.d.M. befindet sich der letzte Biwakplatz, nachdem man über die Schneide gegangen ist. Für den Weg über diesen Gebirgsausläufer braucht man zwei Längen Seil für einen Teil und vier Längen für den anderen, beide mit ähnlichen Schwierigkeitsgraden (IV, V).

Danach kommen Eis- und Schneeabhänge, mit 50° Neigung. Später erreicht man die Schneide des Polengletschers und von dort den Gipfel.

Die Messner-Variante fängt am Glaciar Superior an und man klettert über Eis und Schnee mit einer Neigung von 50°. Dann kommt eine sehr breite Rinne, die rechts von den Eistürmen auf 6.700 m. ü. d. M. gebremst wird. Über diese kommt man zum Filo del Guanaco (Guanaco-Grat) und danach zum ersehnten Gipfel, zwischen dem Nord- und dem Südgipfel.
Eine andere Variante bildet die erste argentinische Route, die man an der Wand rechts beginnt, den Glaciar Superior über die äusserste Rechte erreicht und dann auf dem Endausläufer der Franzosenroute aufsteigt.

Die schwierigste aller Besteigungen ist die jugoslawische Route, die direkt zum Gipfel der Südwand führt, auf der rechten Seite der linken Rinne der Südwand. Diese Route hat im Durchschnitt eine Neigung von 85°- 90° mit Schwierigkeitsgrad VI-A3 und IV-V auf den Strecken mit 45° – 75° Neigung. Diese Route ist wegen des herabstürzendes Wassers und von Steinen sehr gefährlich. Es ist ratsam, sie in den frühen Stunden des Tages oder spätabends zu begehen.